Die SPD Gelnhausen äußert sich entsetzt darüber, dass der russische Staatspräsident die Ukraine mit schweren Waffen angegriffen hat. Es gibt schon jetzt viele Tote und Verletzte, viele Hunderttausend Menschen sind auf der Flucht.
Neben diesem Entsetzen war die Rolle des Altbundeskanzlers und SPD-Mitgliedes Gerhard Schröder Gegenstand der Beratungen in einer Sitzung des Vorstandes der SPD Gelnhausen.
Es sei kein Geheimnis, so die Ortsvereinsvorsitzende Susanne Turlach, dass sich einige westliche Politiker nach ihrer aktiven Amtszeit von russischen Staatskonzernen haben anwerben lassen um dort in Aufsichtsräten und Vorständen tätig zu werden.
Zwischenzeitlich hat der frühere österreichische Bundeskanzler Kern seinen Aufsichtsratsposten bei der russischen Staatsbahn niederlegt. Ebenfalls zurückgetreten sei der finnische Ex-Regierungschef Esko Aho. Er saß im Verwaltungsrat von Russlands größtem Geldhaus Sberbank.
Anders verhalte es sich mit den Tätigkeiten des Altbundeskanzlers Gerhard Schröder. Der Vorstand des SPD-Ortsvereins habe deshalb in seiner Sitzung eine Resolution verabschiedet und ihm zwischenzeitlich folgende Resolution übermittelt:
- Gerhard Schröder wird aufgefordert, seine Feststellung „Putin ist ein lupenreiner Demokrat“ öffentlich zurückzunehmen.
- Gerhard Schröder wird aufgefordert, auf staatliche Zuwendungen für sein Büro zu verzichten.
- Gerhard Schröder wird aufgefordert, alle Ämter und Anstellungen beim russischen Staat und seinen Beteiligungen zu beenden.
Sollte er dieser Aufforderung nicht unverzüglich nachkommen, wird Gerhard Schröder aufgefordert, seine Mitgliedschaft in der SPD mit sofortiger Wirkung zu beenden.
Eine Begründung dieser Resolution ist nicht erforderlich, denn das Verhalten von Gerhard Schröder spricht für sich.