Bettina Müller (SPD): ICE-Neubau kontrollieren

Bild: Ralf Böllhoff

Abgeordnete spricht mit zuständigen Verkehrspolitikern

 

„Viele Menschen sind in verunsichert, was der Bau der ICE-Strecke für sie bedeutet. Die Lärmbelastung der Menschen ist bereits jetzt an einigen Orten im Main-Kinzig-Kreis erheblich“, sagt Bettina Müller bei einem Treffen im Bundestag. „Landrat Thorsten Stolz und Susanne Simmler als erste Kreisbeigeordnete des MKK haben mich gebeten, die Sorgen der Menschen an unsere Verkehrs- und Umweltpolitiker im Bund heranzutragen.“ In einem Großprojekt will die Bahn die ICE-Strecke zwischen Fulda und Hanau aus- bzw. neu bauen.

Sören Bartol hat als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für das Thema Verkehr die Bedarfsplanumsetzungsvereinbarung (BUV) zwischen der Deutschen Bahn und der Bundesregierung mit durchgesetzt. „Mit der BUV haben wir für das Parlament die Möglichkeit geschaffen, die Umsetzung von Verkehrsprojekten zu kontrollieren und wenn nötig zu verändern“, sagt Bartol.

Auch die für den Lärmschutz zuständige Frankfurter Abgeordnete Ulli Nissen (SPD) war bei dem Treffen dabei: „Mit dem neuen Verfahren können wir nun Regierung und Deutscher Bahn auf die Finger klopfen. Das werden wir tun, wenn die berechtigten Interessen an Lärmschutzmaßnahmen nicht ausreichend umgesetzt werden.“

Bartol kündigte an, er wolle sich persönlich die Trassenführung und deren Auswirkungen auf die Menschen und die Natur bei einem Besuch vor Ort anschauen. „Wir brauchen die Akzeptanz der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, wenn wir zukünftig die Schiene stärken wollen“, erklärt der Verkehrspolitiker.