„Verlässlichkeit ist das A und O in der Stadtentwicklung, in Gesprächen mit Investoren aber auch im Umgang des Bürgermeisters mit den ehrenamtlich tätigen Stadtverordneten. Dieser Weg der Verlässlichkeit wurde mit dem jüngsten Ereignis leider verlassen“, so Ewald Desch weiter.
Bei der SPD sei die Enttäuschung deshalb so groß, weil sie sich bereits vor vier Wochen in der Grundsatzentscheidung, ob die Pläne zur Realisierung eines innerstädtischen Outlets weiterverfolgt werden sollten, den eingeschlagenen Kurs des Bürgermeisters unterstützt und sich hier klar positioniert habe. Dazu sagt die Vorsitzende der SPD Gelnhausen, Kerstin Schüler: „Aus unserer Sicht hätte sogar bereits vor vier Wochen eine Investorenauswahl erfolgen können, da wir das große Glück haben, dass zwei Investorengruppen bereit stehen, um die Planungen für ein innerstädtisches Outlet fortzusetzen. Wir haben nicht wie andere Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung alles abgelehnt, sondern Verantwortung übernommen, uns konstruktiv eingebracht, damit eben das große Ganze nicht gefährdet wird.
Bereits vor vier Wochen haben wir dem Bürgermeister einen Vertrauensvorschuss im Rahmen der Grundsatzentscheidung gegeben, verbunden mit dem klaren Auftrag bis zur Septembersitzung die Verhandlungen zum Abschluss zu bringen.“ Und auch die jüngste Beschlussfassung zur Investorenauswahl zugunsten der Empfehlung des Bürgermeisters sei ein weiterer Vertrauensvorschuss gewesen. „Das hat innerhalb der SPD viel Kraft gekostet, weil wir zunächst eine andere Präferenz hatten und letztendlich aber der Bitte des Bürgermeisters nachgekommen sind. Jeder der jetzt hört und liest, wie der Bürgermeister dazu aber im Nachgang auftritt, wird unsere Enttäuschung verstehen können“, so Kerstin Schüler abschließend.