In Gelnhausen fehlen 150 Betreuungsplätze
Nach den Sommerferien muss Verwaltung Ergebnisse und konkrete Maßnahmen im Sozialausschuss vorlegen
Die SPD-Fraktion freut sich sehr, dass ihr gemeinsam mit der CDU gestellter Antrag zur Sicherung und zum Ausbau der Kinderbetreuung in Gelnhausen in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen und somit ein klarer Arbeitsauftrag an Magistrat und Verwaltung erteilt wurde. „Es ist ein tolles Signal, dass alle Fraktionen unserer Initiative zur Erstellung eines Masterplans zugestimmt haben, um angesichts von 150 fehlenden Betreuungsplätzen im Stadtgebiet von Gelnhausen die Weichen zur Sicherung und zum Ausbau der Kinderbetreuung zu stellen“, ziehen Fraktionsvorsitzender Ewald Desch und Parteivorsitzende Kerstin Schüler zufrieden Bilanz.
„Insbesondere die Information des Bürgermeisters, dass in Gelnhausen 150 Betreuungsplätze fehlen hat alle aufhorchen lassen und die Stoßrichtung unseres Antrags noch einmal klar bestätigt“, so Kerstin Schüler und Ewald Desch weiter. Auf Antrag von SPD und CDU hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass der Magistrat der Stadt Gelnhausen beauftragt wird nach Beendigung der Sommerferien einen Masterplan zur Sicherung und zum Ausbau der Kinderbetreuung im Stadtgebiet von Gelnhausen vorzulegen. Dieser ist dieser umgehend im Sozialausschuss vorzulegen und zu beraten. Die Stadtverordnetenversammlung hat auch beschlossen, was der Masterplan konkret beinhalten soll: Grundlegende Informationen über die derzeit fehlenden Plätze im Kinderbetreuungsbereich (U-3, Ü-3 und Schulkinderbetreuung). Informationen über die vorhandenen Wartelisten im Betreuungsbereich. Information darüber, in welchen Stadtteilen wie viele Plätze fehlen. Auskunft über die derzeit laufenden Baumaßnahmen, die aktuellen Sachstände, die voraussichtlichen Fertigstellungen der Baumaßnahmen und die damit verbundenen Eröffnungen der Einrichtungen. Übersicht der eingeleiteten und noch geplanten Maßnahmen zur Sicherung und zum Ausbau der Kinderbetreuung. Information über Maßnahmen zur Personalgewinnung und Personalsicherung.
„Angesichts von 150 fehlenden Betreuungsplätzen in Gelnhausen und die wartenden Eltern besteht konkreter Handlungsbedarf, aber auch breiter Informationsbedarf“, machen Ewald Desch und Kerstin Schüler deutlich. Hinter der abstrakten Zahl von 150 fehlenden Betreuungsplätzen stünden Eltern und Familien, die dringend auf eine Betreuung angewiesen seien.
Die Sozialdemokraten erinnern aber auch daran, dass durch die Stadt Gelnhausen wurden bereits wichtige Baumaßnahmen, wie der Bau Krippenhauses und der Bau Kindertagesstätte in Meerholz eingeleitet worden seien. Jetzt gelte es kurzfristig zu bewerten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Bedarf von 150 fehlenden Betreuungsplätzen zu schließen. Der Masterplan soll hier Verbindlichkeit über bislang nicht kommunizierte Zahlen und viele Unklarheiten bringen und vor allem eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Stadtverordnetenversammlung liefern.
„Die Stadt Gelnhausen hat sich in den vergangenen Jahren durch den konsequenten Ausbau der Kinderbetreuung, Millioneninvestitionen in die Sanierung der Kindertagesstätten und die Umsetzung unterschiedlicher Betreuungsangebote einen guten Ruf als Familienstadt erarbeitet. Das soll und muss auch künftig so bleiben. Es ist daher wichtig, dass Magistrat und Verwaltung die Sommerzeit nutzen, um den Masterplan zur Sicherung und zum Ausbau der Kinderbetreuung erarbeiten und der Stadtverordnetenversammlung dann umgehend vorlegen“, so Kerstin Schüler und Ewald Desch abschließend.