Die Abgeordneten Müller und Lotz touren mit der IHK zu Ausbildungsbetrieben der Region

Bettina Müller mit der IHK informieren sich über die Ausbildung in Betrieben

Im Café-Restaurant Lauer aus eigener Kraft eine gute Ausbildung meistern

Wie steht es um die Ausbildungssituation im Main-Kinzig-Kreis? Dieser Frage gingen Vertreter der IHK, die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller und der Landtagsabgeordnete Heinz Lotz auf einer gemeinsamen Tour durch verschiedene Betriebe nach. Seit fast 30 Jahren bildet das Café-Restaurant Lauer in Bad Soden-Salmünster aus. In Spitzenzeiten arbeiteten in dem familiengeführten Traditionsbetrieb sogar fünf Auszubildende gleichzeitig. Den Fachkräftemangel und den immer größer werdenden Ansprüchen in der Ausbildung bekommt auch Gastronom Peter Lauer zu spüren. Er begegnet diesen Herausforderungen mit viel Praxis.

Wer eine Ausbildung im Café-Restaurant Lauer machen möchte, kann sich den Betrieb erst einmal bei einem Praktikum anschauen. Schließlich müsse man in der Gastronomie oftmals dann arbeiten, wenn andere ihre Freizeit hätten. Wer sein Herz dann an diesen Beruf verliert, denn setzt Peter Lauer schnell und praxisorientiert im Betrieb ein. „Ich merke aber oft, dass die Schwierigkeiten der Ausbildung nicht in der Praxis, sondern in der Schule beginnen. In solchen Fällen habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn junge Leute erst eine eher praxisorientierte Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe machen. Das liegt ihnen meistens mehr und sie haben anschließend sogar die mittlere Reife in der Tasche“, weiß Peter Lauer aus Erfahrung. Diese Einschätzung teilen auch Miriam Fuchs, die bei der IHK für Berufliche Bildung zuständig ist und IHK Geschäftsführer Dr. Gunter Quidde: „Betriebe wie diese geben junge Menschen die Chance, sich zu entwickeln und zu einer guten Ausbildung hin zu arbeiten. So kann man sich schnell von einer Einstiegsqualifizierung über die Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe, bis hin zur Restaurantfachfrau oder Hotelfachfrau hocharbeiten.“

Für die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller und dem Landtagsabgeordneten Heinz Lotz spielen aber auch die Nähe zum Betrieb eine erhebliche Rolle. „Junge Menschen machen ihre Entscheidung für eine Ausbildung neben der Bezahlung auch davon abhängig, wie gut erreichbar ein Betrieb ist. Da haben Unternehmen auf dem Land einen klaren Nachteil zu Betrieben in der Stadt“, so die beiden Abgeordneten. Gemeinsam mit IHK-Geschäftsführer Dr. Gunter Quidde vereinbarten sie, auch in Zukunft derartige Touren durch Betriebe durchzuführen, um einen besseren Einblick in die Praxis zu erhalten.