SPD-Bürgermeisterkandidatin Kerstin Schüler will die erfolgreiche Haushaltskonsolidierung der zurückliegenden Jahre fortsetzen und dabei weiter auf eine aktive Stadtentwicklung sowie ein gesundes Wachstum der Barbarossastadt setzen. Gelnhausen steht heute finanziell so gut da wie seit Jahrzehnten nicht mehr, lobt die 39-jährige Diplom-Kauffrau und Wirtschaftsinformatikerin den im Juni als Landrat ins Main-Kinzig-Forum wechselnden Bürgermeister Thorsten Stolz dafür, dass er seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger gesunde städtische Finanzen und geordnete wirtschaftliche Verhältnisse übergibt. Diese gute finanzielle Situation der Stadt Gelnhausen sei aber nicht über Nacht vom Himmel gefallen, sondern das Ergebnis verschiedener politischer Entscheidungen und wichtiger Weichenstellungen in den zurückliegenden Jahren, macht Kerstin Schüler deutlich.
Die SPD-Kandidatin erinnert an die unterschiedlichen Bausteine, die zu diesem Erfolg geführt haben: Die erfolgreiche Konsolidierung der städtischen Finanzen ist das Ergebnis der konsequenten Umsetzung von einzelnen Konsolidierungsmaßnahmen über Jahre hinweg, der aktiven Stadtentwicklung mit zahlreichen Gewerbeneuansiedlungen und Unternehmenserweiterungen, dem Bevölkerungswachstum und der Teilnahme am Kommunalen Schutzschirm des Landes Hessen, aus dem wir demnächst entlassen werden. Großen Respekt zollt Kerstin Schüler in diesem Zusammenhang Thorsten Stolz: Als er vor zehn Jahren als junger Mann Bürgermeister der Stadt Gelnhausen wurde, waren die Kassen leer. Es gab einen Berg an Schulden, ein strukturelles Defizit im Haushalt, aufgelaufene Altfehlbeträge im Haushalt sowie im Eigenbetrieb und keinen Cent an Rücklagen. Heute übergebe Thorsten Stolz nicht nur einen ausgeglichenen Haushalt, sondern auch Rückstellungen in Millionenhöhe, die in den nächsten Jahren für den Haushaltsausgleich zur Verfügung stehen.
Kerstin Schüler macht die positive Entwicklung der städtischen Finanzen an wichtigen Zahlen und Fakten deutlich: So konnte die Gesamtverschuldung der Stadt (inklusive Eigenbetriebe, Eigengesellschaften und Zweckverbände) deutlich reduziert werden. Lag sie in 2010 bei 82 Millionen Euro, sind es aktuell rund 63 Millionen Euro. Gleichzeitig konnten die Kassenkredite ebenfalls deutlich reduziert werden: von 32 Millionen Euro in 2011 auf 10 Millionen Euro in 2017. Zudem konnten alle Altfehlbeträge im Eigenbetrieb Wirtschaftliche Betriebe, die teilweise aus den 90er Jahren stammten, komplett abgebaut werden.
Diesen Kurs will ich fortsetzen, denn die Herausforderung für die Zukunft liegt darin, weiterhin für solide Finanzen zu sorgen, kündigt Kerstin Schüler an. Auch künftig müsse Gelnhausen den Spagat zwischen Konsolidierung einerseits und gezielten Investitionen in Erhalt und Ausbau der Infrastruktur andererseits schaffen. Deshalb sei es immens wichtig, weiterhin mit Augenmaß in den Substanzerhalt und die kontinuierliche Verbesserung der städtischen Infrastruktur zu investieren. Wie wichtig dabei eine aktive Stadtentwicklung und ein gesundes Wachstum sind, macht Kerstin Schüler abschließend deutlich: Heute zahlen sich das Bevölkerungswachstum sowie die vielen Firmenerweiterungen und Gewerbeansiedlungen in der Stadtkasse durch höhere Einnahmen im Bereich der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer positiv aus. Wir dürfen deshalb auch in den nächsten Jahren im Hinblick auf die Stadtentwicklung nicht mit angezogener Handbremse unterwegs sein.