
Vergangenen Sonntag besuchten die Gelnhäuser Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten die Gedenkstätte Point Alpha in der Rhön. Dieser Ausflug wurde durch den Gewinn eines Preisgeldes in Höhe von 800,- möglich, dass der Ortsverein aufgrund seiner guten und aktiven Arbeit im Rahmen eines Wettbewerbs der SPD Main-Kinzig gewonnen hat.
Mit dieser Auszeichnung wird unsere politische Arbeit in Gelnhausen auch auf Unterbezirksebene anerkannt und belohnt. Darauf sind wir sehr stolz. Da dieses Preisgeld eine Gemeinschaftsleistung aller Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Gelnhausen ist, haben wir alle Mitglieder und deren Partner zu diesem Ausflug eingeladen, so die Vorsitzende der SPD Gelnhausen, Kerstin Schüler.
Nach einem leckeren Mittagsbuffet im Landgasthof Zum Adler in Rasdorf ging es weiter zum Haus auf der Grenze im ehemaligen US-Camp Point Alpha. Eine Dauerstellung entführte auf eine Zeitreise, als der Warschauer Pakt bei Geisa seinen westlichsten Punkt hatte, als Menschen zwangsausgesiedelt und deren Häuser abgerissen wurden, damit die DDR Grenzer freie Schussbahn hatten. Kriegspläne für das Gebiet rund um Geisa unterstreichen die Bedrohung während des Kalten Krieges im "Fulda Gap".
Danach wanderte die Reisegruppe auf dem alten DDR-Kolonnenweg mit ihrer Gästeführerin, um mehr über die Entwicklung des Grenzregimes zu erfahren. Die Gruppe hörte Berichte von Zeitzeugen aus Dörfern in Ost und West, die von Alltag, Flucht, Vertreibung und dem glücklichen Moment, als das Regime 1989 zu Fall gebracht wurde, erzählten. Entlang des Kolonnenweges konnte die Gruppe außerdem einen Führungsturm der DDR-Grenztruppen besuchen.
Die Gedenkstätte Point Alpha ist eine Reise wert, denn der Rundgang durch die Gedenkstätte regt zum Nachdenken an und ist ein wichtiges und tragisches Stück deutscher Geschichte, das niemals in Vergessenheit geraten darf, so Dieter Ullrich, stellvertretender Vorsitzender der SPD Gelnhausen.