Austausch über Wettbewerbsherausforderungen, Fachkräftemangel bis hin zum Mindestlohn bei heimischen POS-Marketing-Dienstleister

Die Wettbewerbsherausforderungen für den Mittelstand, der bereits vorhandene Fachkräftemangel bis hin zum Thema Mindestlohn waren die bestimmenden Themen eines Firmenbesuchs der SPD Gelnhausen zusammen mit Bürgermeister Thorsten Stolz bei der Iffland AG im Gelnhäuser Stadtteil Höchst. Vorstand Alexander Bohlender stellte die Entwicklung des heimischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahrzehnten vor und sprach über aktuelle Chancen und Herausforderungen für das Unternehmen, das aktuell 80 Mitarbeiter beschäftigt.

In seiner Firmenpräsentation stellte Alexander Bohlender die Unternehmensgeschichte vor, die Veränderungen der Marktstrukturen und damit verbunden auch die Veränderungen der Drucktechniken. "Früher war der klassische Siebdruck das wichtigste Standbein unseres Unternehmens. Heute sind der Digitaldruck und die Weiterverarbeitung für uns von großer Bedeutung. Seit 1998 sind wir in diesem Bereich tätig", so Alexander Bohlender. Ein Schwerpunkt der Iffland AG in Gelnhausen-Höchst sind maßgeschneiderte POS-Kommunikations- und Marketinglösungen, das bedeutet, die kundenorientierte Präsentation von Waren und Angeboten im Bereich des Einzelhandels. Hier hat das heimische Unternehmen Kunden, die europaweit tätig sind.

Wichtiges Anliegen des Unternehmens ist es, jungen Menschen durch eine Ausbildung eine Perspektive zu geben und somit auch an das Unternehmen zu binden. Dies sei insbesondere vor dem vorhandenen Fachkräftemangel eine wichtige Herausforderung, um das Unternehmen auch mittel- und langfristig personell gut aufzustellen. In diesem Zusammenhang wurde von Alexander Bohlender angesprochen, dass es für kleinere mittelständische Unternehmen in der Region immer schwieriger werde, ausreichend Fachkräfte zu gewinnen: "Wir verfügen nicht über die breiten Werbemöglichkeiten wie große Unternehmen, um Nachwuchs- und Fachkräfte gewinnen zu können." Aktuell sind sieben Auszubildende in drei Berufen bei der Iffland AG beschäftigt.

Bestandteil des Informationsaustauschs in der Iffland AG war auch das Thema Mindestlohn. Hier wollte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Walter Nix, wissen, welche Erfahrungen ein Mittelständler wie die Iffland AG damit gesammelt habe. Hier machte Alexander Bohlender sehr deutlich, dass die Einführung des Mindestlohns keine negativen Auswirkungen auf sein Unternehmen gehabt habe. "Ich halte die Einführung des gesetzlichen Mindestlohn sogar für absolut richtig", so Alexander Bohlender.

Die Vorsitzende der SPD Gelnhausen, Kerstin Schüler, dankte Alexander Bohlender für die ausführliche und interessante Firmenpräsentation. "Mittelständler wie die Iffland AG sind wichtige Stützen des Wirtschaftsstandortes Gelnhausen, der sich in den zurückliegenden Jahren enorm entwickelt hat und mit über 13.000 Arbeitsplätzen einen Spitzenplatz im Main-Kinzig-Kreis einnimmt. Aus diesem Grund haben wir uns auch bewusst dafür entschieden, unsere Plakate für die anstehende Kommunalwahl hier vor Ort, in Gelnhausen bei der Iffland AG, produzieren zu lassen", so Kerstin Schüler. Beim anschließenden Rundgang durch die Druckerei könnten sich die heimischen Sozialdemokraten von den guten Ergebnissen überzeugen.