SPD setzt sich für die Schaffung von finanzierbarem Wohnraum und den Einstieg der Stadt Gelnhausen in den kommunalen Wohnungsbau ein

Die Schaffung von finanzierbarem Wohnraum und den Einstieg der Stadt Gelnhausen in den kommunalen Wohnungsbau holt die SPD Gelnhausen auf die politische Agenda in der Barbarossastadt. Mit einem Antrag, den die SPD-Fraktion für die nächste Stadtverordnetenversammlung eingereicht hat, wird der Magistrat beauftragt, Grundstücksflächen, die sich im Eigentum der Stadt Gelnhausen befinden, auf ihre Bebauungsmöglichkeit zur Schaffung von finanzierbarem Wohnraum hin zu überprüfen. „Unser Ziel für die nächsten Jahre der Stadtentwicklung ist es, dass es auch künftig ein Angebot an Mietwohnungen gibt, das für kleine und mittlere Einkommen erschwinglich ist. Dieses Angebot wird auf dem „freien Markt“ in Gelnhausen immer kleiner und dieser Entwicklung wollen wir entgegenwirken“, fasst Claudia Dorn, die Vorsitzende des Arbeitskreises Soziales, die Zielrichtung der heimischen Sozialdemokraten zusammen.

Der Arbeitskreis Soziales der SPD Gelnhausen hat sich in seinen zurückliegenden Sitzungen mit der Wohnungsknappheit für kleinere und mittlere Einkommen im Stadtgebiet befasst und hält es hier für wichtig, dass die Stadt Gelnhausen in diesem Handlungsfeld tätig wird. „Wir sehen in der Schaffung von finanzierbarem Wohnraum auf bereits vorhandenen städtischen Grundstücksflächen, entweder mit Partnern oder in Eigenregie durch die Stadt, eines der wichtigsten Stadtentwicklungsthemen für die nächsten Jahre“, so Eveline Volz, die im Arbeitskreis Soziales mitarbeitet. Vor diesem Hintergrund beantragt die SPD zusätzlich: „Weiterhin wird der Magistrat beauftragt, eine Konzeption zur Schaffung von finanzierbarem Wohnraum in Gelnhausen zu erarbeiten. Dabei sollen Möglichkeiten zum Wiedereinstieg in den kommunalen Wohnungsbau sowie die Zusammenarbeit mit anderen Partnern, beispielweise bereits bestehenden Wohnungsgesellschaften oder Genossenschaften, vertieft werden. Im Zuge dessen sind die Fördermöglichkeiten durch Bund und Land zur Schaffung von finanzierbarem Wohnraum zu prüfen.“

„Wir haben die erfreuliche Entwicklung, dass Gelnhausen gegen den Trend in vielen anderen Städten und Gemeinden wächst. So ist die Einwohnerzahl in den zurückliegenden Jahren um rund 800 Einwohner angestiegen und liegt mittlerweile bei rund 22.300“, berichten Eveline Volz und Claudia Dorn weiter. Damit verbunden sei eine starke Nachfrage nach Baugrundstücken, Eigentumswohnungen und Mietwohnungen. Vor allem die starke Nachfrage nach Mietwohnungen führe aber auch dazu, dass diese erstens in Gelnhausen knapp würden und zweitens die Mieten in Gelnhausen seit Jahren anstiegen. „Für kleinere und mittlere Einkommen wird es zusehends schwieriger finanzierbaren Wohnraum zu finden. Diesem Trend, der in vielen Städten der Rhein-Main-Region zu beobachten ist, gilt es entgegenzuwirken“, so Eveline Volz und Claudia Dorn weiter.

Ausdrückliches Ziel der SPD Gelnhausen ist es, dass es auch künftig ein Angebot an Mietwohnungen gibt, das für kleinere und mittlere Einkommen finanzierbar ist. „Daher setzen wir auf den Wiedereinstieg der Stadt Gelnhausen in den kommunalen Wohnungsbau. In einem ersten Schritt soll nun der Magistrat städtische Grundstücksflächen ermitteln, wo im Stadtgebiet entsprechende Bauvorhaben im Geschosswohnungsbau denkbar und umsetzbar sind“, so Claudia Dorn und Eveline Volz weiter.

Diesen Vorüberlegungen, auch im Hinblick auf die Finanzierung, sollen dann konkrete Vorhaben durch die Stadt selbst oder in Kooperation mit Partnern, beispielsweise bestehenden Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaften, folgen. Mittel- und langfristig will die SPD so sicherstellen, dass Gelnhausen eine Stadt bleibt, die sich beispielsweise auch Rentner, junge Familien mit Kindern oder Erwerbstätige mit kleineren Einkommen leisten können.