Die SPD Gelnhausen empfiehlt der FDP sich einmal in den Schulen selbst über die Notwendigkeit und den Umfang der Schulsozialarbeit zu informieren. "Die jüngste Diskussion in der Stadtverordnetenversammlung hat leider sehr deutlich gemacht, dass der FDP das notwendige Hintergrundwissen über Sinn, Zweck und Finanzierung der wichtigen Schulsozialarbeit fehlt. Wir empfehlen den Liberalen deshalb, sich einmal in den drei Schulen in Gelnhasen, in denen Schulsozialarbeit erfolgreich umgesetzt wird, zu informieren", so die Stadtverordnete Claudia Dorn.
Die Antragstellung in der Stadtverordnetenversammlung und die Äußerungen im Nachgang hätten gezeigt, dass die FDP ein enormes Wissensdefizit habe und über Strukturen spreche, die sie nicht ausreichend kenne. "Hier kann man nur empfehlen, dass die Liberalen durch direkte Informationseinholung und Gespräche mit den Schulsozialarbeitern diese Wissenslücke schließen, bevor unausgegorene Anträge in den Geschäftsgang der Stadtverordnetenversammlung gegeben werden", so Claudia Dorn weiter.
Die SPD begrüßt in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass sich die Stadtverordnetenversammlung fraktionsübergreifend gegen den Antrag der FDP ausgesprochen hat. Dazu erklärt die Vorsitzende der SPD Gelnhausen Kerstin Schüler: "Es ist schön zu sehen, dass sich die Fraktionen in Gelnhausen einig sind, dass die Schulsozialarbeit für den Schulstandort Gelnhausen von enormer Bedeutung ist und gerade Gelnhausen von der durch Kreis und Kommunen gleichermaßen finanzierten Schulsozialarbeit profitiert. Es wäre deshalb ein verheerendes Signal gewesen, wenn durch die Beschlussfassung des FDP Antrages das Ende der Schulsozialarbeit im gesamten Kreis eingeläutet worden wäre."
Der Main-Kinzig-Kreis finanziert zusammen mit den Städten und Gemeinden an 23 Haupt- und Realschulen, Gesamtschulen sowie Berufliche Schulen die Schulsozialarbeit. Am Schulstandort Gelnhausen profitieren die Philipp-Reis-Schule, die Kreisrealschule und die Beruflichen Schulen von der seit 2009 aufgebauten Schulsozialarbeit.